Wednesday, November 22, 2006

Fotos, Fotos, Fotos

Hallo alle zusammen,
Nachdem wir die Westkueste hinunter gereist sind und ihre rauhe Kuestenlandschaft bei herrlichstem Wetter geniessen konnten, besuchten wir die Pancake Rocks, Klippen wie uebereinandergestapelte Pfannkuchen. Nachdem wir einen kurzen Abstecher nach Greymoth gemacht haben, sind wir von dort aus ueber den Arthur's Pass zurueck an die Ostkueste gefahren. Im sagenhaften 1. Gang tuckelte Bobby, von Lastern ueberholt, die Berge hinauf. Leider konnten wir die alpinen Schoenheiten nicht genissen, da die Wolken bis zum Boden hingen. Wir erreichten schliesslich Christchurch und geniessen hier etwas das Grossstadtflair. Hier gibts aeltere geschichtstraechtige Gebaeude und Kirchen im englischen Gothikstil, haufenwiese Gaerten und eine Menge Kultur. Aber morgen gehts auch schon weiter.
Hier noch eine Reihe versprochener alter und neuer Fotos:

Nordinsel:

Haengebruecke ueber reissenden Fluss

Kaeferperspektive

Cathedral Cove

Traumstrand beim Cathedral Cove

Farnkringel

Das gefaehrlichste Hoelenmonster ueberhaupt

Tauranga vom Mt. Manganui

Der Champagnerpool im Wai-o-tapu Thermal Wonderland

Badespass unter einem heissen natuerlichen Waserfall im Dschungel

Suedinsel:

buntes Hosteltreiben

Schief im wunderbaren Kaikoura

Landschaft bei Hanmer Springs

Ein Goldschuerfer an der Westkueste

Tosender Urwaldwasserfall

Aus dem Dschungel ans Meer

Raue Westkueste

Hoelenexpediton bei den Oparara Archen

Die kleinere der Oparara Archen

Indiana Jones Brueke bei Karamea

Unser Lieblingsmotiv: Dschungel

DJ Sebastian bei Radio Karamea :o)

gemeinsam am Werke

Die Pancake Rocks

Basti hilft den Strassenkuenstlern

Basti bei einem Schachspiel auf dem Cathedral Square


"Eine Reise von tausenden Meilen beginnt mit einem einzigen Schritt"

Tuesday, November 14, 2006

Von der Ostkueste zur Westkueste

Hallihallo,
heute mal wieder ein Bericht von den beiden Regenwaldkobolden. Nachdem wir das wunderschoene Kaikoura mit seinem "where the mountains meet the sea" Ambiente verlassen haben, machten wir uns auf gen Westkueste ueber den Lewis Pass. Dieser Pass ueber den Nordzipfel der Southern Alps zaehlt zwar noch zu den leicht passierbaren, allerding bedeutet das ja nichts fuer uns und so tuckelten wir gemuetlich mit 20-40 km/h durch die Lande, ab und zu von LKWs ueberholt, die freundlich hupten... Auf der Haelfte der Strecke machten wir ein paar Tage Halt, um die heissen Quellen von Hanmer Springs zu geniessen und die Umgebung zu erlaufen. Auf einer dieser Wanderungen erlebten wir auch unseren ersten Schnee und Hagel hier in Neuseeland und nachts geht es wieder in dem Minusbereich mit den Temperaturen, mitten im Spaetfruehling. Waehrenddessen brutzeln die Surfies auf der Nordinsel in der Hitze am Strand- wie gut, dass wir der Kaelte hinterher reisen, dann muessen wir nicht so schrecklich schwitzen ;o). Doch bald wird auch uns der Sommer einholen. Gen Westen kamen wir in altes Goldgraeberland, in dem alles durch Gold- und Kohleminen durchloechert ist. In der Hoffnung, vielleicht auch etwas zu finden, machten wir uns an 2 Fluessen ans Goldschuerfen, fanden aber nur etwas Glitter und Silbereinschluesse, sowie alte, verlassene Minenschaechte- gruselig. An der Westkueste dann empfing uns die endlose, wuetende Tasman Sea mit meterhohen Wellen- dahinter kommt irgendwann nur noch Australien. Trotzdem war das Wetter hier angenehm sonnig und warm, nicht so negativ wie angekuendigt. In Westport beobachteten wir mal wieder Robben beim Toben. Auf dem Weg die Westkueste rauf machten wir allerlei wunderschoene Buchwalks. Es ist echt wahr, die Westkueste ist noch schoener als die Nordinsel, was bei der einzigartigen Natur immer wieder schwer zu glauben ist. Der Dschungel ist hier noch dichter, verschwendet sich selbst und ist gruener als gruen, da selbst die Staemme bemoost sind und Baeume auf Baumen wachsen. Ueberall rauschen Fluesse und Wasserfaelle, singen Paradisvoegel und wachsen Farnbaeume, exotische Nikaupalmen und Cabbagetrees in den Himmel. Wir sind immer wieder hin und weg ueber die Schoenheit der Natur. Ausserdem sind ueberall Hoehlen, unterirdische Tunnel und skurrile Sandsteinformationen versteckt. Dadurch, dass wir halt so integriert in die Natur mit ihren Gegebenheiten sind und stundenlang durch die Waelder streifen, finden wir immer wieder solche Wunder, die dem Touri oft verschlossen bleiben. Im Moment sind wir am Ende aller Strassen in Karamea, was alles noch uebertrifft, da es hier, besonders in dem tollen Wetter der letzten Zeit, aussieht wie in Thailand. Weisser, feiner Sandstrand, Palmen ueber Palmen, Lagunen und Hoehlen am Meer und endlose Dschungelwanderungen durch die mit jahrhunderte alten Waeldern ueberwucherten Berge lassen die Seele aufatmen. Gestern waren wir bei so den genannten Oparara "Archen", das sind gewaltige 37 m hohe, 49m breite und 200 m lange Flussdurchbrueche, also Hoehlen, die vom Fluss gebildet wurden. Da waren wir auch in 2 Grotten oder Hoehlen, die Heimat von Riesenspinnen und anderen Insekten sind. Als wir so im Stockdunklen weit in der Hoehle waren, nur mit einer Miniatur- Taschenlampe bewaffnet, fiel unser schwaechlicher Lichtkegel genau auf einen Weta, der uns auch noch fast ansprang. Anschliessend sah man Basti und Elke laut schreiend, mit weissen Gesichtern aus der Hoehle rennen. Seit dem haben sie erstmal genug von Spinnenhoehlen. Zur Erklaerung: Wetas sind eine Art Mischung aus Heuschrecke und Ameise, 20 cm lang mit nochmal 15cm Fuehlern und dreimal so schwer wir eine Maus- das einzige Insekt vor denen sich selbst die hartgesottenen Maoris fuerchten. Heute haben wir leider einen Regentag erwischt, es sollen 30 cm heute fallen, aber dafuer haben wir uns in einen psychedelischen Hippie- Kuenstler-Backpacker eingenistet. Morgen gehts dann weiter Richtung Sueden zu den Alpen, aber wer weiss. So genaue Plaene brauchen wir ja nicht..
Mit Fotos klappt es heute leider mal wieder nicht- unsere Technik ist zu fortgeschritten. Dafuer bekommt ihr mal einen Riesenschwung Fotos, wenn wir einen passenden Slot gefunden haben: wenn es euch nicht stoert 2 Monate alte Bilder zu sehen.
Bis dann erstmal, wir tauchen jetzt wieder ab in die Wildniss, Sabastion und Elgel (wie wir hier manchmal heissen)

Nachtrag:
In unserem Hippiehostel, wo wir heute uebernachten, hat sich Unglaubliches zugetragen. Das ist ja an sich schon ein skurriler Ort hier mit peacefarbenen Aussenwaenden, tausenden Bildern und Malereien an den Waenden und vielen Skulpturen. Doch was Basti am Nachmittag entdeckte sollte alle Vorsellungen sprengen: In einem Schuppen hinterm Haus haben unsere Hosts eine eigene Radiostation- ein halblegales Piratenradio, wie sie mit einem Laecheln auf den Lippen selber sagen. Nach kurzem einlernen durfte Basti auch gleich ran und hat den ganzen Abend lang, kurzeitig mit Elke zusammen, sein eigenes Radioprogramm gesendet. Man konnte sein gebrochenes Englisch an der ganzen Westkueste hoeren, genau wie all die tollen Lieder, die er aufgelegt hat. Ein Riesenspass - fuer Basti und den Rest der Nation!!!

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Tuesday, November 07, 2006

Whale Watching in Kaikoura

Halloechen,
Inzwischen haben wir Blenheim verlassen, sind der totalen Verdummung durch eintoenige Arbeiten entflohen und haben durch unsere dreieinhalb Wochen Arbeit genug Geld verdient um erstmal weiterzureisen. Jetzt hat es uns die Ostkueste runter nach Kaikoura verschlagen. Hier treffen majestaetische, schneebedeckte Berge direkt auf tuerkisblaues Meer. Ueberall findet man Robbenkolonien und vom Strand aus kann man Delfine beobachten. Einfach wunderschoen!! Hier nutzten wir auch die Gelegenheit, Wale in freier Wildbahn zu beobachten, worauf wir uns schon seit Ewigkeiten gefreut haben. Bei sehr hohem Wellengang, der arg an unserem Wohlbefinden nagte, duesten wir mit einem Walbeobachtungsschiff raus aufs Meer auf der Suche nach Blaswolken. Ploetzlich tauchte vor uns ein riesiger Pottwal aus dem Meer auf, wir stoppten 10 m neben ihm und beobachteten diesen grauen Koloss beim Atmen und sahen nach 10 wundervollen Minuten seine riesige Schwanzflosse, als er wieder abtauchte um in 3 km Tiefe Nahrung zu finden. Insgesamt sahen wir 4 Wale und es war ein spektakulaeres Erlebnis, diese Riesen der Meere, Elkes Lieblingstiere, aus der Naehe zu sehen. Sie strahlen eine unwahrscheinliche Urkraft aus. Danach waren wir an einem wunderschoenen Wasserfall mitten im Urwald, in dessen Becken sich junge Robben tuemmelten, spielten und bis auf ein paar cm an uns ran kamen- sueueuess!!. Aber jetzt sagen wir ersteinmal Lebewohl Kaikoura und reisen jetzt weiter zur Westkueste in der Hoffnung auf gutes Wetter und neue Abenteuer. Wir sind und bleiben gespannt...
Hier noch ein paar Fotos:


Elke beim Sushimachen, was uns von der Japanerin Tomo beigebracht wurde- eine wahre Koenigsmahlzeit.


Basti beim Kuscheln in Bobby.

Der Wal, er blaest!

Holla, was fuer eine prachtvolle Fluke (Schwanzflosse).

Robbenjunges auf Tuchfuehlung (seht euch doch mal diese knuffeligen Aeuglein an!)