Saturday, June 30, 2007

Zu guter letzt....

Heurio alle zusammen!
Heute nun soll es wirklich so weit sein, dass wir das letzte Mal aus Neuseeland schreiben. Nach 10,5 Monaten im Land der langen, weissen Wolke heisst es zu guter letzt doch noch Abschied nehmen. Wir haben ja echt nicht mehr daran gedacht, dass es noch mal so weit kommen wuerde. Irgendwie fuehlt es sich so an, als muessten wir unsere zweite Heimat verlassen.
Bis zum 25.06. waren wir noch bei Cliff und Heather wwoofen und es hat noch einmal ordentlich Spass gemacht, sogar ohne Missverstaendnisse. Davon sind noch die paar Fotos unten. Tja, und als wir die beiden dann nach 2 Wochen verlassen haben, schwante uns schon, wie es sich anfuehlen muss, das ganze Land zu verlassen...
Daraufhin sassen wir also wieder in Auckland fest. Trotz Interessenten wollte Bobby einfach nicht verkauft werden, weil er halt kaputt ist und " zu klein" ( wir nennen es gemuetlich!). Wir hatten also gehoerig mit dem Verkauf zu tun und mussten nebenbei noch unsere Bankkonten aufloesen, Ein Paket packen und unser angesammeltes Zeug ausmisten. All die guten Sachen, Klamotten, Campingzeug, Gaskocher, Bettzeug, wollte niemand in Auckland haben, sodass wir in letzter Zeit mit vollen Armen unser Zeug verschenkt haben. Wenigstens ist es Balsam fuer das Gewissen.
Unser nichtstartendes Bobbyleinchen hat und arges Kopfzerbrechen bereitet. Auf den Automaerkten haette ihn niemand gekauft, wenn sogar intakte Vans halb verschenkt werden. Ausserdem wollten wir auch nicht noch mehr Backpacker mit ihm ungluecklich machen. Sogar die Schrotthaendler und Autoteilverkaeufer wollten ihn nicht mehr haben, da er ja doch schon 18 Jahre zaehlt. Da schien uns nur noch die schreckliche und unbarmherzige Moeglichkeit des Schrottplatzes offenzustehen, was wir einfach nicht uebers Herz gebracht haetten. Dann haette er zwar eine Wiedergeburt als Hosenknopf und Gabel miterlebt, aber wer weiss, vielleicht waere er dann auch als Maschienengewehr im Krieg geendet. Trotzdem waren wir nur noch einen Bruchteil von der Schrottpresse entfernt, als wir durch Zufall, nachdem wir jede Menschenseele in Auckland ausgefragt hatten, einen Autodealer entdeckten. Bobby wollte zwar als alter Japaner nicht so recht in die schier endlose Reihe amerikanischer Luxusschlitten passen, aber dennoch hat der Dealer ihn sofort fuer 400 $ genommen. Er will ihn wieder flott machen und teuer als Backpackervan im Sommer weiterverkaufen. Na ob er dass schafft? Bobby schluckt immerhin inzwischen fast so viel Oel wie Diesel, qualmt wie ein Kettenraucher, hat Probleme mit der Lenkung, Rost, abgefahrene Vorderreifen und der Motor explodiert bestimmt auch bald ;o) Deshalb sind wir moerderisch gluecklich darueber, dass er uns Bobby fuer so viel Geld noch abgenommen hat ( wir haben dem Dealer alle Maengel aufgezaehlt- er fands nur lustig).
Trotzdem sind wir auch ganz schoen traurig, immerhin war das Bobbybaerchen unser erstes eigenes Auto, unsere erste gemeinsame Wohnung und ein guter, wenn auch manchmal untreuer Freund!
Wie auch immer, wir sind erleichtert, verbringen noch die letzten zwei Tage gemuetlich im Hostel in Auckland (komisch, da wir ja immer im Van geschlafen haben) und sehnen uns schon ins warme Thailand.
Der naechste Bericht kommt dann also aus dem Land des Laechelns.
Gehabt euch wohl und liebe Gruesse,

Basti und Elke aus Neuseeland.



Der Sensenmann


Kumara gefunden


Das Schafsrodeo


Pferdefluesterei


4 glueckliche Christen ;o)

" Alles hat ein Ende, nur die Wurst hat zwei."

Friday, June 22, 2007

Wwoof, Maeh und Kiekerikie...

Hallo ihr lieben Nordhemisphaerianer,
ja, ja, man glaubt es kaum, aber wir sind immer noch im Land der langen, weissen Wolke, seit mehr als 10 Monaten. Eigentlich wollten wir unseren letzten Monat in Auckland verbringen, Bobby verkaufen und eine ordentliche Arbeit annehmen. Nun hat das Leben jedoch wieder mit seiner unvorhersehbaren Seite zugeschlagen und wir sind ganz wo anders gelandet...
Nach einer Woche intensivsten Arbeitssuchen in denen wir taeglich von frueh bis spaet alles Erdenkliche an potenziellen Arbeitgebern abgeklappert haben, mussten wir schliesslich doch resigniert einsehen, dass man uns niergendwo haben will. Dabei hatten wir doch davor immer innerhalb von wenigen Stunden was gefunden. Wir haben echt alles versucht: wollten als Zimmermaedchen bei Edelhotels und Campingplaetzen anfangen, in Cafes oder Oekolaeden bedienen, Saft in Juicebars pressen, Erdbeeren pfluecken oder Pizzas ausliefern. Wir waren sogar willig, Bauarbeiter in Aucklands belebter Innenstadt zu werden oder Geldeintreiber bei Greenpeace. Nichts! Jeder lehnte uns ab, weil wir nur nen Monat bleiben wollten oder keine Erfahrungen hatten. Was fuer ein Pech!
Doch es sollte noch besser kommen. Anfangs sah es so aus, als wuerde mit Bobbys Verkauf alles glatt gehen. Doch dann fielen wir eiskalt durch den WOF (sowas wie TUEF) mit abgefahrenen Vorderreifen, Rost und ausgeschlagener Lenkung. Na gut, waeren wir also ordentlich mit dem Verkaufspreis runter gegangen. Aber ein kaufinteressiertes Maedchen hat vergebens versucht, Bobby zu starten, mit dem Resultat, dass er jetzt ueberhaupt nicht mehr anspringt (frueher ging es immer noch irgendwie beim 4. Versuch), da die Zuendkerzen, der Startermotor und die Batterie hin sind. So mussten wir also entweder halb im Stehen an nem steilen Berg schlafen, damit wir pushstarten koennen oder jeden Morgen angeschleppt werden. Leider sind die Aucklander nicht sehr hilfsbereit, sodass wir bald den Abschleppmann vom AA (so wie ADAC) persoenlich kannten. Eines Morgens, als wir mal wieder wie die Bekloppten den lieben, 2 Tonnen schweren Bobby durch die Gegend schoben, klingte sich kurzerhand ein hilfswuetiger Muellwagenfahrer mit Abschleppseil an uns ran. Die folgenden, angsterfuellten Minuten sassen wir schreiend in Bobby und wurden kreuz und quer durch Aucklands Innenstadt ueber Stopschilder und vielbefahrene Kreuzungen gezerrt, wobei die wild rumschwingende Muellfressklappe uns andauernd fast die Frontscheibe einschlug. Obwohl wir dem guten Mann ausdruecklich baten, uns nicht mehr zu helfen (wir wollten den Tag immerhin ueberleben), war er erst zufrieden, als Bobby endlich ansprang und unser gasamtes unteres Fahrgestell hoellisch verzogen war. Tja, und jetzt sitzen wir also auf nem nichtstartenden, schrottreifen Auto rum.
Aufgrund solcher negativen Entwicklungen haben wir uns also entschieden, diese Schreckensstadt zu verlassen, um noch einmal die neuseelaenische Lebensart und das Landleben zu geniessen. So sind wir in Silverdale zum wwoofen gelandet. Hier arbeiten wir fuer Heather und Cliff und sollten eigentlich ein Teil der Familie werden. Das hat aber eine schwere Geburt hinter sich, da Elke in den ersten Stunden des Zusammenseins saemtliche Fettnaepfchen mitgenommen hat, dass sie fast darin ertrunken ist. So war das Thema Recycling doch nicht so passend ( es gibt kein Recycling hier in NZ) und alle wurden auf einmal sauer auf uns. Als Heather noch solche Ansichten aeusserte wie Kinder schlagen sei in Ordnung, entflammte eine tiefe Grundsatzdiskussion mit sturkoepfigen Parteien. Als Elke am naechsten Tag dann auch noch die Religion der beiden hinterfragte und in Frage stellte (sie sind strenge Babtisten), folgte ein mehrstuendiges Gespraech mit dem Ergebnis, dass uns prophezeit wurde, dass wir fuer unsere Nichtglaeubigkeit fuer immer in der Hoelle schmoren werden. Na das sind doch mal positive Aussichten! Zum Glueck glauben wir nicht an sowas sondern sind ueberzeugte Atheisten. Trotzdem finden wir es ganz schoen krass, auch dass Elke in den naechsten Tagen in allem bemaengelt wurde und Basti nur gelobt. Inzwischen sprechen wir aber einfach nicht mehr ueber solche brisante Themen und die beiden vertrauen uns so sehr, dass wir sogar mit ihrem Land Rover Jeep und nem dicken Scheck in der Tasche alleine einkaufen fahren duerfen. Ansonsten macht es uns aber ordentlich Spass, das 7 ha grosse Grundstueck und den Garten auf Vordermann zu bringen. Auch wenn das bedeutet, dass wir regelmaessig statt 4-6 Stunden den ganzen Tag rackern und inzwischen nach beinahe 2 Wochen fast den Haushalt ganz allein schmeissen. Unsere Aufgaben sind dabei so vielfaeltig, wie das Grundstueck gross ist. So maehen wir schier endlosen Rasen, pflanzen landestypische Baeume, Blumen und Gemuese, schreddern Aeste zu Mulch, legen neue Beete an und gehen dem ueberdemensionalen Unkraut an den Kragen. Aber auch so fundermentale Sachen wie Tiere fuettern, Kumara (Suesskartoffeln) ausgraben, Brot backen, Ziegen gassi fuehren, Abendbrot kochen und Hausputz zaehlen dazu. Dafuer haben wir aber auch das gesamte Obergeschoss des riesigen Landhauses, das frueher mal ein Pferdestall war, fuer uns allein. Ab und zu duerfen wir auch auf einem der 4 Pferde reiten, wir haben also etwas Reiten gelernt. Ein kleines Problem stellen nur die von Heather selbstgezuechteten Designerhunde, ihre “ Choodles” (Chinese Crested und Pudelmischung), da, von denen permanent 5-8 im Haus rumrennen und Basti schlaflose Astmanaechte besorgen. Leider sind auch die Kinder schon ausgezogen, sodass es manchmal recht still und ( wegen der gefaehrlichen Tabuthemen) steif und gezwungen ist. Ach ja, wir haben uns auch nicht lumpen lassen, mal mit Cliff und Heather am Sonntag in ihre Kirche zu gehen. Es war echt amuesant, da es in einem Rugbyclub abgehalten wurde und der Pfarrer der Rugbylehrer war und dementsprechend auch aussah und redete, aber alle schienen es fuer die Worte Gottes zu halten. Dazu wurden die Gebete mit urst lauter Rockmusik hinterlegt von einer Liveband gesungen. Wir sind fast von Stuhl gefallen. Ja, ja, die Baptisten…
Inzwischen laeuft unsere Zeit hier auch so langsam aus, in eineinhalb Wochen muessen wir das Land verlassen. Schnief….
Aber danach sind wir ja noch erstmal fuer nen Monat in Thailand und werden da etwas durch die Gegend reisen, so viel wie man halt in so kurzer Zeit schafft. Wir freuen uns schon unheimlich auf die voellig fremde Kultur, Religion und das Klima, aber vor allem auf die paradiesische Landschaft…. Und keine Angst, wir werden so vorsichtig wie moeglich sein!
Mal sehen, vielleicht schreiben wir noch einen kurzen Eintrag aus Neuseeland. Ansonsten werden wir versuchen, euch auch aus Thailand auf dem Laufenden zu halten, wenn wir nicht zu beschaeftigt sind, Tempel anzusehen, auf Elefanten zu reiten, mit Walhaien zu schwimmen, zu Tauchen, unter Palmen zu luemmeln, mit Buddisten zu meditieren, zu essen, uns massieren zu lassen oder Ruinen zu erkunden…
So weit, so gut, liebe Gruesse vom anderen Ende der Welt, Basti und Elki

P.S.: Wir haben es ja schon tausend Mal geschrieben, aber wir wuerden uns echt riesig ueber ein paar Kommentare freuen. Wir wissen, dass ihr da drueben unser Reisetagebuch lest… Versteckt euch nicht! Wir lesen gern Feedback und Komentare, auch negative und Verbesserungsvorschlaege! Ansonsten muessen wir davon ausgehen, dass keiner es liest oder langweilig findet und folglich muessten wir uns auch in Thailand nicht die Muehe machen, all unsere Erlebnisse aufzuschreiben ( was uns eigentlich ja immer riesen Spass gemacht hat). Also, ein paar Worte waeren echt schoen, es ist doch gar nicht schwer…

“Wenn dir das Leben Zitronen schenkt, mach Limonade draus"

Sunday, June 03, 2007

Kiwitraeume in Te Puke (The real Kiwi Experience)

Halloechen, alle miteindander,
nachdem ihr schon ewig auf unsere virtuelle Anwesenheit verzichten musstet und sich der ein oder andere schon Sorgen gemacht hat, hier die Erklaerung fuer unser Verschwinden.Nach Elkes Nahtoderlebnis ueber Taupo ging es fuer uns vier (Basti,Bobby,Baerchen und Elke) Richtung Eastcoast. Auf dem Weg an Rotorua vorbei stieg uns der altbekannte faule Eiergeruch und dicke Schwefeldampfwolken in die Nase. Um uns anzupassen, tauchten auch wir im Butcher's Pool auf einer Weide in heissen, truebe Quellen ab und rochen darauf etwas faulig.
Im Te Urewera National Park, einem riesigen Waldgebiet um den gewaltigen Lake Waikaremoana, wollten wir eigentlich unseren nunmehr vierten Graet Walk um den See herum starten. Als wir allerdings genauer drueber nachdachten, entschieden wir uns doch dagegen. Die Landschaft ist zwar echt schoen, mit dunkelgruenen Waeldern aus Nadelbaeumen und Farn auf kleinen Bergen und der maechtige See in Tiefblau in der Mitte. Ein Essemble, das wie eine Mischung aus Abel Tasman und Fiordland anmutet. Allerdings wurden die Huts auch liebevoll die Rattenhuts genannt und waren gut schaebig, es war Regen fuer die naechste Zeit angesagt und die Aussicht auf 4 Tage sehr aehnlicher Wanderschaft ohne grosse Abwechslung und Herausforderungen war auch nicht so erbauend. Kurzgesagt, wir verzichteten auf die 4-Tageswanderung und liefen dafuer an 2 Tagen die schoensten Teile des Great Walks ab. Es schmiss uns nicht sehr vom Hocker, wahrscheinlich waren unsere Massstaebe zu hoch- wir haetten nicht mit den Routeburn Track und Abel Tasman anfangen sollen- wir haben also nichts verpasst.
Von Te Urewera National Park war es dann nur noch ein Katzensprung zur Eastcoast, die meist grosszuegig von den meisten Reisenden ausgelassen wird. Tatsaechlich gibts da nicht so viel touristische Sehenswuerdigkeiten, dafuer eingefleischtes, urspruengliches Neuseelandleben, wilde Straende und tonnenweise uninszenierte Maorikultur. Wir haben so viele Marae ( Versammlungshaeuser), Pole und Schnitzereien gesehen, wie nie zuvor und erleben so die Geschichte und Kultur aeusserst gut mit.Leider fuehleten wir uns auch etwas fehl am Platz. Die Eastcoast ist naemlich erklaertes Maorigebiet mit unzaeligen Staemmen und abgegrenztem Stammesleben. Wir waren nicht nur die einzigen Reisenden dort, sondern teilweise auch die einzigen Weissen und Nicht-Stammesmitglieder und wurden deshalb teilweise angesehen wie Eindringlinge oder Leprakranke. Auch mal eine, nun ja, nette Erfahrung... Von Gisborne ging es fuer uns hoch zum East Cape, dem oestlichsten Punkt Neuseelands und gleichzeitig oestlichsten Punkt der Welt vor der Datumsgrenze, wenn man die Insel mal ausschliesst. Hier soll man ( was einige von uns als Schwachsinn ansehen) als erster Mensch auf Erden ( wenn man wieder mal die Inseln rauslaesst) die Geburt eines neuen Tages miterleben koennen. So machten auch wir uns zu nachtschlafenden Zeiten, in Dunklen und fruehstueckslos (das sollte der Antrieb zu schnellem Aufstieg sein), auf, die tausend, gefuehlt zehntausend, Stufen zum Leuchtturm des Eastcapes zu erklimmen. Nach kurzem Warten an der Spitze kam der Moment der Entscheidung und der ungelogen gruene Himmel machte den ersten rosa-orangen Strahlen Platz. Der Sonnenaufgang war echt atemberaubend, glich jedoch jedem anderen Aufgang auch- also nichts von wegen Feuerwerk, brodlendem Wasser und Halleluja-singenden Engeln! Jedoch waren wir maechtigt stolz, als erst und oestlichste Ossis der Welt den 2. Mai begruessen zu duerfen.
Von dort fuhren wir den Rest der Ostkueste hoch bis nach Whakatane, von wo wir tolle Ausblicke auf die White Island hatten-das ist eine extrem aktive Vulkaninsel, ueber der permanent dicke, weisse Schwefelwolken haengen und man nur mit Gasmaske ueberlebt.
Tja und dann waren wir auch schon in Te Puke- der Kiwihauptstadt der Welt, die fuer die naechsten 3 Wochen unsere Heimat werden sollte. Wir koennte es anders sein, wir fingen als Kiwipfluecker an und hatten mit unserem Arbeitgeber das grosse Los gezogen. Mat gab uns nicht nur Arbeit, sondern wir durften auch noch fuer lau in seinem Garten schlafen und hatten da ein Bad mit heisser Dusche, Klo und eine Kueche- sprich der pure Luxus! Zusammen mit etwa 7 anderen Backpacherbussen und dazugehoerigen 12 Leuten lebten wir so in einer richtigen Garten-Kiwipfluecker-Gemeinschaft und hatten so viele Freunde und Pflueckerkollegen, heisst ein Moerderspass bei der Arbeit und danach. Dazu kommt, dass man Kiwis auch erst ab um 8 Uhr pflueckt, bzw. die goldenen erst ab um 10. Alle Pfluecker arbeiten zusammen und teilen sich das Geld und wir waren echt schnell, sodass wir in 9 Stunden am Tag und 6-7 Tage die Woche fast doppelt so viel wie sonst verdienten. Und dabei macht es noch echt Spass, weil man erzaehlen darf, alle anderen auch Backpacker waren, wir tolles Wetter hatten und das Pfluecken an sich auch Spass macht. Wir haben die Zeit also echt genossen. Dabei muss man bedenken, dass wir 25 kg Kiwis in etwa 3 Minuten gepflueckt haben, wir also 40.000 Kiwis, das sind 5 Tonnen am Tag pro Nase pflueckten. Die Kiwis hier gleichen jedoch in keinster Weise denen in Deutschland, die hier sind zum Teil riesige Monster, dreimal so gross wie die importierten und himmlisch suess! Nach 3 Wochen hoerten wir jedoch auf, unsere Zeit laeuft immerhin auch langsam aus und jetzt fahren wir etwa 25 kg oder mehr steinharter, gruener und goldener Kiwis durch das Land, die wir uns alle noch einverleiben wollen.
Wir besuchten noch kurz das Surferparadies Neuseelands, Raglan, wo wie jedoch den Miniwellentag erwischt haben.
So sind wir jetzt ein fuer alle mal endgueltig durch durch Neuseeland, durften alles bestaunen, was nur geht und noch mehr und sind jetzt am Startpunkt wieder angekommen. Jetzt sitzen wir in dieser riesigen, lauten, unpersoenlichen Stadt namens Auckland und sind etwas mit Problemen ueberhaeuft. Wir muessen Arbeit finden und eine Wohnung , aber in ersten Linie Bobby verkaufen, was sich alles etwas schwierig herausstellt. Zwar ist Auckland jetzt zugekleistert mit unserer Werbung fuer Bobby, aber im Moment soll Winter sein, obwohl wir kurz rumlaufen, es kommen also viel weniger Reisende auf Autosuche an. Trotzdem hatten wir schon am ersten Tag einen potentiellen Kaeufer, der Bobby aber doch nicht haben will, weil die "Servolenkung kaputt ist". Bitte, Bobby ist aus einer Zeit, da wurden Autos noch mit Kohle angetrieben, wir kennen das Wort Servolenkung nicht mal. Wenn jeder mit solchen Vorstellungen kommt, kann der folgende Monat ja noch heiter werden...


Der Te Urewera National Park


Basti ueber dem Lake Waikaremoana


East Cape Kuestenlandschaft


Feingeschnitzte Maorikunst

2 glueckliche Kiwipfluecker