Arbeit in Blenheim auf der Suedinsel
Hallo ihr Lieben,
lange nicht gemeldet und immer noch gut gelaunt. Seit dem letzten Eintrag is viel passiert und wir werden uns kurzfassen muessen. Wir sind von Napier/Hastings die Ostkueste hinuntergefahren und in "windy"Welli, also Wellington gelandet. Der Name ist stark untertrieben, es herrschte ein Weltuntergangswetter, wie wir es noch nie erlebt haben. Es hat die gesamte Zeit ueber aus Eimern geschuettet und der Orkan, der permanent vom Ozean kommt hat uns fast im Van weggeblasen! Wir wollten eigentlich nicht so lange in Wellington bleiben, mussten aber 4 Tage warten, da die Faehre bei den 6 m hohen Wellen nicht mehr ausgefahren ist. Also haben wir alle Museen besichtigt und konnten schliesslich erleichtert die Cook Strait, die gefaerlichste Faerhueberfahrt der Welt, ueberqueren. Schlagartig klarte der Himmel auf und wir liessen das Hoellenwetter auf der Nordinsel zureuck. Nach 4 Stunden Fahrt erreichten wir die wunderschoenen Marlborought Sounds, Fjorde von tuerkisem Wasser umrahmt mit gruenen Huegeln. Von Picton fuhren wir direkt nach Blenheim, wo wir uns Arbeit in einer Schokoladenboutique erhofft hatten. Wir haetten schon fast die naechsten Wochen Trueffel gerollt und Mandelsplitter ueber Schokoladenpralienen gestreuselt. Wir waren fast eingestellt, als die dumme Ausrede kam, sie konnten uns nicht nehmen, weil wir ein Paerrchen sind. Jetzt arbeiten wir in einer vinenurserie, d.h. wir produzieren und pflanzen Weinpflanzen. Die Arbeit ist extrem stupide und eintoenig. Wir schneiden, buersten, propfen, stanzen und pflanzen junge Weinstoecke. Aber wenigstens verdienen wir unser erstes Geld und muessen nicht mehr von unseren Ersparnissen leben. Jede 3. Nacht verbringen wir vor dem Swampys Hostel, wo immer lustige Sachen passieren. So sitzen wir oft vorm Kaminfeuer im Kreis und spielen Gitarre, Didgeridoo, Jamba und singen Maori und andere Lieder. Jetzt wissen wir, wie man Didgereedoos baut und spielt und Elke hat Seeigel gegessen ( haette nie gedacht, das ich das einmal wagen wuerde). Das Leben hier gleicht eigentlich eher dem in einer Hippikommune oder einer internationalen Familie. Hier wird langsam Sommer und gleichzeitig ziehen Weihnachtskalender und -schmuck in die Laeden ein- das ist sowas von verwirrend.... Wir werden noch ein paar Wochen hier bleiben und dann weiter nach Sueden reisen. Inzwischen gibt es ueberall mehr als genug Arbeit und wir haben unbedingt vor, Fruitpicking zu machen.
Hier ein paar Bilder:
Bastis ganzer Stolz :o)
The New Zealand way of life
Wir auf Arbeit auf dem Weg zum Pflanzen
Beim Pflanzen
Die Ueberfahrt zur Suedinsel
Das Wellington Cablecar
Haeufige Begegnung am Strand
Elke auf dem Tongariro Crossing
Basti auf dem Lake Taupo Segeltourn
Nochmal die Vulkane (Mt. Ruapehu)